Einige soziale und politische Ideen
Андрей Тихомиров
Das Buch behandelt folgende Fragen: Entstehung und Entwicklung des politischen und rechtlichen Denkens; Theorie des «nat?rlichen Rechts»; Theorie des «Gesellschaftsvertrags»; Soziologische Ansichten der revolution?ren Demokraten in Russland; Anarchismus von M. Bakunin und P. Kropotkin; Soziologie des revolution?ren Volkst?mlichen Volkes – eine subjektive Methode in der Soziologie; Psychologische Richtung in der russischen Soziologie.
Андрей Тихомиров
Einige soziale und politische Ideen
Entstehung und Entwicklung des politisch-rechtlichen Denkens
Jahrhundert ist die Entwicklung des politischen Denkens mit einer ganzen Reihe von Philosophen wie T. Hobbes, J. Lobbes, T. Lobbes und T. Lobbes verbunden, die w?hrend der Entstehung der kapitalistischen Beziehungen in Westeuropa im 16. und 19. Jahrhundert entstanden sind. Locke, B. Spinoza, S. Montesquieu, Moskau F. Voltaire, J.-J. Russo u. a. Einer der Begr?nder der Theorie des Gesellschaftsvertrags ist der englische Denker Thomas Hobbes (1588-1679). «In der Arbeit «Leviathan oder Materie, Form und Macht des Staates» beschreibt er das Chaos der nat?rlichen vorstaatlichen Existenz von Menschen, ein Leben ohne Sch?nheit, eine industrielle Kultur. Es gab nur Konflikte in dieser Gesellschaft, aber die Menschen, die vern?nftig waren, fanden einen Ausweg aus dem Chaos – ein gesellschaftlicher Vertrag. Sie stimmten zu, alle ihre Rechte dem Monarchen zu ?bertragen und sich im Austausch f?r das Gesetz zu unterwerfen » (Politikwissenschaft. Herausgegeben von A.A. Regenbogen, Moskau, "Das Zentrum", 2005, S. 30). Die Politik und ihr Tr?ger, der Staat, so Hobbes, werden von Menschen durch eine Vereinbarung untereinander gegr?ndet, die Individuen vertrauen einer einzigen Person, der h?chsten Macht ?ber sich selbst. Der Staat ist die Person, die die Macht und das Mittel f?r die Menschen nutzt, wie er es f?r notwendig erachtet, f?r ihren Frieden und allgemeinen Schutz zu sorgen. Hobbes trat als Verteidiger der monarchischen Macht auf. Er behauptete, dass Individuen durch den Abschluss eines ?ffentlichen Vertrags und den ?bergang in einen zivilen Zustand die M?glichkeit verlieren, die Regierungsform zu ?ndern, sich aus dem Handeln der obersten Autorit?t zu befreien. Seiner Meinung nach kann es drei Formen des Staates geben: Monarchie, Demokratie und Aristokratie, die sich nicht durch die Natur und den Inhalt der in ihnen verk?rperten obersten Autorit?t unterscheiden, sondern durch die Eignung f?r die Verwirklichung des Ziels, f?r den sie festgelegt wurden. Die Rechte der Staatsgewalt, so die Theorie von T. Die Hobbes waren mit den Interessen der Klassen, die die englische Revolution durchf?hrten, vollkommen vereinbar. Es ist offensichtlich, dass T. Hobbes nach modernen Ma?st?ben eher konservativ als liberal ist, da er selbst die liberale Idee eines Gesellschaftsvertrags so interpretierte, dass die Schlussfolgerungen konservativ waren: Freiheit ist nur m?glich, wenn die Menschen das Recht ?bertragen, sie dem Monarchen zu entsorgen. Die politische Theorie des englischen Philosophen J. Locke (1632-1704) ist ein weiterer Versuch, ein ziviles Politikkonzept darzulegen. Er war ein Ideologe des sozialen Kompromisses zwischen Adel und Bourgeoisie. Seine politischen Ansichten hat er in der Arbeit «Zwei Abhandlungen ?ber die Staatsregierung» dargelegt. Der Staat erh?lt laut Locke von den Menschen genau so viel Macht, wie es notwendig ist, um das Hauptziel der politischen Gemeinschaft zu erreichen – die Verwirklichung seiner b?rgerlichen Ideen und vor allem die Rechte, Eigentum zu besitzen.
In einem Staat kann niemand und nichts au?erhalb der Gehorsam gegen?ber Gesetzen und Rechtm??igkeit sein. Locke hat die Idee eines Rechtsstaates vorausgesehen, da es seiner Meinung nach das Gesetz ist, das das wichtigste Instrument zur Erhaltung und Erweiterung der Pers?nlichkeitsfreiheit ist. «Wo es keine Gesetze gibt, gibt es auch keine Freiheit.»
"F?r Locke ist es wichtig, dass jede Form des Staates aus einem Gesellschaftsvertrag w?chst – der freiwilligen Vereinbarung der Menschen, damit sie ihre nat?rlichen Rechte und Freiheiten sch?tzt. Locke entwickelte die Lehre ?ber den ?bergang vom nat?rlichen Recht zum zivilen Zustand der Gesellschaft und die ihm entsprechenden Formen der ?ffentlichen Verwaltung. Er formulierte das Hauptziel des Staates – die Erhaltung der Eigentumsfreiheit, verteidigte das Prinzip der Gewaltenteilung " (Matveev A.A. Politische Ansichten der Neuen Zeit. 1999, Moskau, Infra-M, S. 89).
Die Grunddoktrinen des politischen Denkens der b?rgerlichen Revolutionen sind wie folgt:
1) die Theorie der nationalen Souver?nit?t entstand und entwickelte sich im XVII – XIX Jahrhundert auf der Grundlage der Theorie des Ursprungs des Gesellschaftsvertrags: Nach der Theorie des Gesellschaftsvertrags ist das Volk die Quelle der Staatsmacht und ihr Tr?ger, der Souver?n;
2) die Theorie des Rechtsstaats:
a) die Lehre ?ber die nat?rlichen Rechte des Individuums, die nicht von der staatlichen Anerkennung abh?ngen;
b) die Notwendigkeit der Gew?hrleistung der Pers?nlichkeitsrechte;
c) die Verbindung des Staates und seiner Organe mit den Gesetzen, dem Recht, das ?ber dem Staat liegt;
d) Verbindung zur Doktrin der Gewaltenteilung.
3) theorie der Gewaltenteilung:
a) die drei Beh?rden – legislative, exekutive, gerichtliche – m?ssen von verschiedenen spezifischen Beh?rden ausge?bt werden;
b) alle Bereiche der staatlichen T?tigkeit nur im Rahmen des Gesetzes;
c) allgemeine demokratische Grunds?tze: Das Gesetz wird nur von der repr?sentativen Macht angenommen, die Exekutive kann die Gesetze nicht ?ndern; Das Gericht ist unabh?ngig.
Die Theorie des «nat?rlichen Rechts»
Das Konzept entstand im antiken Griechenland, und dieser Ausdruck selbst («jus naturale») wurde von r?mischen Anw?lten in Gebrauch genommen. In der Antike wurde unter dem nat?rlichen Recht die von Natur aus bestehende Gerechtigkeit verstanden. Es wurde dem realen (positiven) Recht als ein absolutes Muster entgegengesetzt. Das nat?rliche Recht wurde als Einheit gedacht, f?r alle Menschen gemeinsam (manchmal auch f?r Tiere), seine Quelle ist Natur und Gottheit, w?hrend das positive Recht vom Menschen geschaffen wird und jedes Volk sein eigenes hat. Von r?mischen Anw?lten wurde der Begriff des nat?rlichen Rechts durch einen mittelalterlichen Gedanken verstanden, der Gott als die einzige Quelle betrachtete, die ihn f?r ein gl?ckliches Leben im Paradies gr?ndete.
"In der neuen Zeit wurde betont, dass das nat?rliche Recht vern?nftig ist, so dass selbst Gott es nicht ?ndern k?nnte, denn es w?rde bedeuten, sich selbst als gro?en Verstand zu widersprechen. Im Naturrecht sah man immer noch die Quelle der Moral und des eigentlichen Rechts, ohne also zwischen moralischem und Rechtlichem zu unterscheiden » (Politikwissenschaft. Herausgegeben von B.N. Wassiljew, Moskau, "Prospekt", 2003, S. 49). Es wurde auch nicht immer zwischen dem nat?rlichen Recht und dem nat?rlichen Gesetz unterschieden. Bei manchen Denkern (G. Grotius, B. Spinose) sie verschmelzen zu einer einzigen, nat?rlichen Quelle von positivem Urteil und Zustand. Hobbes und Locke bestehen darauf, dass Recht in erster Linie die Freiheit ist, etwas zu tun oder nicht zu tun, w?hrend das Gesetz notwendig ist – es gebietet oder verbietet. «Hobbes betont, dass es »die Freiheit eines jeden Menschen ist, seine eigenen Kr?fte nach eigenem Ermessen zu nutzen, um seine eigene Natur, also sein eigenes Leben, zu bewahren", indem er das nat?rliche Recht definiert. Als Erbe einer solchen Interpretation des Naturrechts kann die moderne Lehre der Menschenrechte angesehen werden " (Politologisches W?rterbuch. St. Petersburg, »Peter", 2004, S. 77).
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